Mai 2024
Unsere grüne Wohlfühl-Oase: Der Lieblingsort direkt hinter dem Haus
Blütenprächtige Oase und ruhiger Rückzugsort? Schmackhafter Nutzgarten mit der Möglichkeit zum Naschen? Garden-Office für die Eltern und Spieleparadies für die Kinder? Es gibt viele Möglichkeiten für das Grundstück hinter dem Haus, aber zugleich – vor allem bei Familien – häufig auch mehr als eine Vorstellung, wie die Fläche gestaltet werden sollte. Da ist man schnell damit überfordert, alle Wünsche unter einen Hut zu bringen. Hier lohnt es sich, auf professionelles Know-how zurückzugreifen. Denn mit einer durchdachten Planung können die Profis vom Garten- und Landschaftsbau selbst unterschiedliche Ideen miteinander kombinieren und in einem harmonischen Gesamtbild zusammenbringen.
Frei nach Wunsch und Wahl
Zu Beginn der Gartengestaltung steht natürlich die Frage: Was ist überhaupt gewünscht? Menschen, die täglich in ihrer Firma sein müssen, brauchen wohl kaum einen privaten Arbeitsplatz im Freien – während sich Arbeitnehmer im Homeoffice in den Sommermonaten gerne nach draußen setzen und dort den Laptop aufklappen. Andere wollen im Garten dagegen auf andere Weise aktiv werden und stecken ihre Hände gerne in die Erde: Sie empfinden es als Erfolgserlebnis, aus dem eigenen Beet Gemüse zu ernten, mit den aromatischen Gewächsen aus der Kräuterspirale zu kochen und eine Kirschtorte mit den Früchten des eigenen Baumes zu backen. Hier sollte es einen ausreichend großen Bereich für Nutzpflanzen geben. Wieder andere haben es gerne gemütlich und ziehen sich nach Feierabend oder am Wochenende mit einem guten Buch in den hinteren Gartenbereich zurück, während der Partner oder die Partnerin zur Abkühlung in den Pool springt.
„Es gibt nicht den Garten, keine ideale Aufteilung, kein Must-Have… Auf dem Grundstück hinter dem Haus ist oft sogar noch mehr möglich als im Haus selber!“, betont Thomas Büchner vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL). „Während es drinnen Wohnzimmer, Küche, Bad und Schlafzimmer braucht, kann das Draußen ganz frei nach den eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Anforderungen aufgeteilt, angelegt, gestaltet und bepflanzt werden.“
Aufgeteilt und doch verbunden
Wichtig ist, die Form des Grundstücks optimal zu nutzen und die Flächen sowie die verschiedenen Nutzungsbereiche passend zu strukturieren. Zudem sollten die Bereiche von Anfang an zusammen gedacht werden, damit der Garten am Ende ein harmonisches Ganzes ergibt. „Ein Bereich mit Gehölzen, Sträuchern und Gräsern schafft naturnahe Rückzugsorte, eine traditionelle Hecke schützt vor neugierigen Blicken und schirmt auch Lärm ab, in beide Richtungen“, so Thomas Büchner vom BGL. „Gerade bei Familien mit mehreren, aktiven Kindern ist das viel wert!“
Zugleich sollten die unterschiedlichen Bereiche nicht als separate Einheiten wahrgenommen werden. Hier schaffen optisch ansprechende Verbindungen ein attraktives Ganzes. Das kann ein geschwungener Weg sein, der die Bereiche miteinander verbindet, aber auch ein Spalier oder ein romantischer Rosenbogen. Wiederkehrende Elemente schaffen ein einheitliches Gesamtbild, das sich beim Blick vom Haus oder der Terrasse für die Betrachtenden ergibt. Der Schwerpunkt kann zum Beispiel auf bestimmte Farben gelegt werden, die sich im gesamten Garten wiederholen – oder auf Pflanzen, die mit ihrer Form klar den Ton angeben, wie federige Gräser oder blütenstarke Stauden.
Quelle: galabau-nrw.de